Anwendungen

Agglomeration 

Durch einen hohen Staubanteil und die schlechte Rieselfähigkeit sind pulverförmige Substanzen beim Abfüllen, Dosieren und Transportieren oftmals schwierig zu handhaben. Die Agglomeration verändert die physikalischen Eigenschaften dieser Produkte. 

Die Feinpartikel eines Pulvers werden mittels Bindemitteln zu einem gröberen Formkörper fusioniert. Dies verbessert deren Verarbeitungsqualitäten. Ebenso wird eine gute Löslichkeit vieler Substanzen erst mit der Agglomeration bzw. Instantisierung durch Erhöhung der Partikelporosität erreicht. Durch Agglomeration aufgebaute Substanzen gewährleisten einen guten Materialfluss und verringern die Staubbelastung in der Umgebung. 

Vorteile des Verfahrens

  • Verbesserte Rieselfähigkeit 
  • Verhinderung von Entmischung
  • Reduzierung des Feinstaubanteiles
  • Verbesserte Tablettierbarkeit
  • Instantisierung

Grundprinzip des Verfahrens 
Das pulverförmige Ausgangsprodukt wird in der Wirbelschichtanlage fluidisiert – also in einem erwärmten Gasstrom turbulent vermischt und im Schwebezustand gehalten. Mit hierfür geeigneten Zweistoffdüsen werden die Partikel mit geeigneter Flüssigkeit sehr fein benetzt. Zwischen den einzelnen Partikeln bildet sich eine Flüssigkeitsbrücke, die sich während der anschließenden Trocknung in eine Feststoffbrücke verwandelt und das Granulat stabilisiert. Die brombeerartige gebildete Struktur wird anschließend zur gewünschten Endfeuchte getrocknet.